Cham,
Biertor, Rossschwemme. Im- mer wieder bleiben Passanten
an der Rossschwemme stehen und verfolgen neugierig das
rätselhafte Treiben am Regen. Gestandene Mannsbilder,
auch einige Frauen darunter, lassen sich die Augen verbinden
und stehen dann, wen wundert’s, etwas hilflos
und desorientiert beisammen.
Halt
gibt dann ein langes Seil, an dem sich die umnachtete
Gesell- schaft festklammert. Jetzt wird es knifflig.
Obwohl keiner seine genaue Position am Seil kennt, soll
die so „Verstrickten“
ein Viereck bilden. Ei-
ne lösbare Aufgabe
die aber ein ho- hes Maß Teamarbeit
und Vertrauen einfordern wird. Spezialisiert
für das Schmieden von ungewöhnlichen
Ge- meinschaftsleistungen ist "Kanu-
bike & more" Für das Unternehmen
Gru- ber aus Bernried, das seine Ange- stellten
zum jährlichen Mitarbeitertag ins Hotel
am Regenbogen bestellt hat, hat die Erlebnis-Mannschaft
um Lisa Karger eine Reihe von Aufgaben vorbereitet.
Wohnraum in allen denk- baren Fassetten ist
die eigentliche Kernkompetenz der Gruber-Mitarbei-
ter und das soll wie es scheint um ein schwimmfähiges
Segment erwei- tert werden. Plastikfässer,
ein paar Dachlatten und jede Menge Seile
hatte "Kanu - bike &
more" an der Rossschwemme vorbereitet. Wie
da- raus ein Floss entstehen kann, woll- ten die
aber nicht verraten. Recht ei- genwillige Konstruktionen
sind da rasch entstanden und manche hat man nach
einer ersten Funktions-prüfung schnell wieder
verworfen. Ob Montageleiter, Trockenbauer, Plan-
ung oder Einkauf, der Floßbau ist für
alle Neuland, trotzdem bringt jeder sich ein.
Die Vorgehensweise wird in der Gruppe besprochen
und ein Mit- glied der Freiwilligen Feuerwehr
kann glücklicher Weise die richtige Kno-
tentechnik beisteuern. Teamwork. Als alles fest
verzurrt ist, geht es zum Stapellauf. Die Aufgabe
ist gelöst
wenn
das Floss schwimmt und ein Mutiger sich damit auf den Regen
wagt. Nachdem sich die Augenbin- den-Gruppe
durch stetiges Kommu- nizieren am Seil sortiert hat, ist tatsächlich
ein Quadrat entstanden. Auch bei den Floßbauern hat
sich keiner nasse Füße geholt. Gemein-
schaftliche Erfolgserlebnisse schwei- ßen die Mitarbeiter
zusammen. Die vielen Auszeichnungen, die das Bau- Unternehmen
sammeln konnte sind ein Beleg dafür.