von Benjamin Franz-
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  Chamer Künstler Philipp Klein in der Galerie „HORST“

„Horst & Klein“. Chams ehem. Stadt-baumeister zeigt Kreidezeichnungen, Acrylgemälde und Lichtstelen in der Nittenauer Kunstgalerie HORST. Die Gemeinschaftsausstellung mit Gerd Schmatz alias „HORST“ ist bis zum 5. Januar zugänglich.

Bereits sieben Jahre liegt es zurück, dass Arbeiten von Philipp Klein in der Galerie „HORST“ der Öffentlichkeit präsentiert wurden. „Mit Horst alias Gerd Schmatz und Galerie-Managerin Ellen Lankes verbindet mich eine lan- ge Freundschaft.“, erzählt der Archi-

 
         
tekt aus Cham. „Horst“, der vor kurz- em seine Werke in Furth im Wald ausstellte, sowie noch aktuell in Ro- ding zeigt, konnte seinen Kunstler-kollegen Klein jeweils als Laudator gewinnen. Dass „Horst“ hier in den letzten Wochen einen wahren Kunst- marathon hinlegt, bemerkte auch Bür- germeister Karl Bley, der die Vernis- sage in Nittenau eröffnete. Der künst-lerische Werdegang Philipp Kleins wurde dann vom Oberpfalz-Regier- ungsdirektor Julius Schmatz vorge-stellt.

Seit der Kindheit zeichnet und malt der Chamer Architekt. Zahlreiche Portraits entstehen, fast fotorealis- tisch und jeder in seinem Umfeld musste als Model herhalten, wer nicht willig war, wurde heimlich kari- kiert. Die einstige, gegenständlichen Arbeitsweise ist in den aktuellen Ar-beiten oberflächlich betrachtet fast vollständig verschwunden. Doch wer sich intensiver auf die scheinbar kon- fuse Bildsprache einlässt, entdeckt immer mehr Einzelheiten, die sich

 
letztlich zum Kern der Bild-Aussage verdichten. Wenn Philipp Klein, wie in seinem Werk „Samen“ Acrylfarben modellierend mit der Spachtel auf- trägt, verleiht er der Idee die ihn treibt, eine fast greifbare, plastische Wirk- ung. Schatten entstehen durch die Erhebungen auf der Leinwand.In Räu- men mit wechselnden Lichtsituatio- nen erfährt das Bild so eine eigene Lebendigkeit. Licht weiß der Künstler aber auch gezielt einzusetzen. Drei bemalte, mannshohe Glasstelen, die mit unsichtbar verbauten Leuchtdio- den zu strahlenden Lichtobjekten werden, hat Phillip Klein mit nach Nittenau gebracht. Das Projekt nennt er „Amicus“ (Freund). Leuchtende Sinneszustände wie „Leichtigkeit“, „Verinnerlichung“ oder „Maßhaltigkeit“ werden hier thematisiert.Der Betrach- ter soll eine Art Wechselwirkung er- fahren. Alle Arbeiten gründen auf ei- ner sehr intensiven, philosophischen Auseinandersetzung. Davon konnten sich die Besucher der Vernissage in der Kunstgalerie HORST überzeugen. Der Diplom-Ingenieur und Künstler
 
Phillip Klein, stand Interessierten Re- de und Antwort, schilderte seine In- tention und beschrieb den Arbeitspro- zess. Den Künstler persönlich in der Galerie „HORST“ antreffen, kann man wieder am 2. Advents-Wochenende Samstag und Sonntagnachmittag. Die Ausstellung „Horst & Klein“ sowie die Werkschau-Augen Affären von Gerd Schmatz, im Rodinger Rathaus endet am 5. Januar.