Das
Angebot um den Chamer „Kalten Kirta“ zog viele
Besucher in die Kreis- stadt. Auch in den verkaufsoffenen
Geschäften drängten sich die Kun- den. Dicke Jacken,
Mützen und man- che schon mit Handschuhen. Der Chamer
„Kalte Kirta“ macht seinem Namen alle Ehre. Kurze
Hosen und T-Shirt´s, wie sie noch letzte Woche auf dem
Chamer Marktplatz vereinzelt aufgetragen wurden, sind nun
wohl endgültig im Schrank verschwunden. Das unbeständige,
trübe und vor al- lem kalte Wetter konnte den vielen
Besuchern den „Kirta“ aber nicht ver- leiden.Da
schlägt auch so manche
Papaherz
höher. Massenhaft bunte Legosteine aus Kunststoff,
die seit Generationen in keinem Kinderzim- mer fehlen dürfen,
warteten vor der Frey-Passage auf geschickte Bau- herren.
An Tischen unter farbenfrohen Aufblasspavillons drängten
sich ne- ben den vielen Kindern auch so man- cher Vater,
natürlich nur um dem Sprösslingen zur Hand zu
gehen.
„Ich
bin seit 1986 mit meinen Sup- pen, Gewürzen, Tees und
Leckereien auf diesem Standmarkt auf dem Cha- mer Marktplatz.“
berichtet Gertrude Liebe aus Weiden. „Die Stammkund-
schaft weiß mein Angebot zu schät- zen und deshalb
komme ich auch je- des Jahr gerne wieder. Auch Stadler aus
Eggenfelden die hier Bauernbrot und Bauerngeselchtes anbieten
schwärmen von den Chamer Kunden. Am Bücherstand
greift der fünfjährige Luca aus Traitsching zu
einem gro- ßen Bildband mit Traktoren. „Da ist
er ganz wild danach“, verrät der Papa, der das
Buch halten muss. Ecke
Marktplatz-Schmidstraße
gibt es für Leckermäuler Zuckerwatte und allerlei
Süßzeug, gegenüber deftige Brat- würstchen.
„Der ist doch gut, oder?“ fragt Hans Früchtl
aus Chamünster seine Frau.Einen Hut will er kaufen.
„Nachdem das Hut-Geschäft auf dem Chamer Marktplatz
zu gemacht hat, sind wir extra deswegen zum Stand- markt
gekommen.“
erzählen
die Beiden. Der Hut wird ge- kauft und leistet gleich gute
Dienste, denn immer wieder fängt es an leicht zu nieseln.
Regen bedeutet auch das Aus für eine Hüpfburg.
Die Gummi- festung am Regentalcenter die der Elektronikfachmarkt
Kappenberger und Braun zum Toben für die Kinder hat
aufstellen lassen, muss immer wieder flachgelegt und abgedeckt
werden. Zum Glück steht die Burg in den Regenpausen
wieder in Sekun- denschnelle, dank der starken Geblä-
se. Während die Kids dann draußen beschäftigt
sind, können die Erwach- senen gemütlich den verkaufsoffenen
Sonntag
nutzen. Denn Weihnachten ist ja auch nicht mehr weit. Das
Wet- ter gibt schon einen Vorgeschmack.