Petrus
hatte Nachsicht. Etwa 1500 Besucher beim Sommernachtsball.
Die Wasserwacht präsentiert sich und spielt mit dem Feuer.
Cham,
23:00 Uhr, Freibad – Flosshaf- en. Dicht gedrängt
und erwartungs- froh stehen unzählige Zuschauer am nächtlichen
Regenufer. Auch auf der blauen Fußgängerbrücke,
die mit bunten Lichterketten dekoriert, zum magischen Anziehungspunk
im nächtlichen Cham avancierte, wird es eng. Das Finale
des Sommernachts-
festes
soll hier gleich über und auf dem Regen abgebrannt werden.
Es hat geregnet, nur kurz und zum Glück bevor die Hauptattraktion
mit großem Aufwand über den Regen ge- spannt wurde.
Feuerwerk ist wasser- scheu, genau so wie Besucher, die ausbleiben
wenn es feucht wird.
Dann
treibt ein Fackelmeer flussab- wärts auf die Schaulustigen
zu. Die Reflektionen der Flammen auf der Wasseroberfläche
erleuchten den Fluss in seiner ganzen Breite. Ju- gendliche
Schwimmer, mit Neopren- anzügen und Flossen schieben
die auf Holzgestellen montierten Fackeln vor sich her.
Eine
weitere Farbe kommt ins Spiel. Rot brennt ein bengalisches
Feuer, auf der gegenüberliegenden Fluss-seite. Ein Raunen
geht durchs Pub- likum als sich schließlich gleißende
Funken, wie ein Wasserfall, auf die Regenoberfläche ergießen.
Das Spie-
gelbild
im Wasser maximiert die Wir- kung. Rauchschwaden steigen in
den Himmel und spürbare steigt die Luftt-emperatur um
den Feuerzauber. Nach einigen Minuten erlischt das Spektakel,
die Schwimmer steigen aus dem Wasser und das Publikum marschiert
begeistert zurück auf die Festwiese ins Freibad.Ein
riesiger Erfolg und dabei hat das Sommerfest, das nun schon
zum 27. Mal von der Chamer Wasserwacht durchgeführt wird,
eher mäßig begonnen.
Die
Badegäste kamen schon am Vor- mittag nicht so zahlreich
wie erhofft, der Interessierten einen Einblick über
die Aktivitäten der Ortsgruppe geben sollte. Da wurden
zu Beispiel Ret- tungsübungen mit Jugendgruppen durchgeführt,
im Sprungbecken
gab
es die
Möglichkeit zum Schnupper- tauchen und am Regen - Badesteg
lud ein Motorboot der Wasserwacht zu „Spritztouren“
ein. Am
Abend hat man die Spitzenkapelle „SixXpäck“,
verpflichten können und neben allerlei kulinarischen
Genüssen, sorgte die Rock´n´ Roll Tanzgruppe
Lollypops, mit fetzigen Einlagen für prächtige Stimmung.
„Wir waren mal sieben und sind jetzt fast 700“
erzählt Reinhard Lesinski, Vorstand der Wasserwacht seit
27 Jahren, über die Mitgliederentwick- lung. „Vor
allem der Jugendbereich ist bei uns sehr aktiv.“ fügt
er hinzu. „Von Jung bis Alt, alle helfen hier mit und
das freut mich am meisten.“